Für uns begann alles mit einem kurzen Gespräch am Telefon. Wir waren grad auf dem Weg zu einer Hofberatung, da rief Tamara an und erzählte von Henry. "Wir suchen einen Platz für unseren Henry, ein Ochse der uns sehr ans Herz gewachsen ist." Da wir den Impuls natürlich verstehen, die Nachhaltigkeit Tiere aus einem System zu retten, dass danach weiter züchtet und schlachtet aber hinterfragen, war unsere Antwort: "Wir können leider nicht weiterhelfen bei der Rettung eines einzelnen Tieres, aber wir können helfen den ganzen Betrieb umzustellen, sodass alle Tiere zum Zuge kommen." Nein, da müsse es eine Zwischenlösung geben, meinte Tamara. Natürlich wollten wir Henry nicht eine Absage erteilen, aber wir wussten, die Liebe der Landwirt:in war so gross, dass sie für Henry eine Lösung finden würde.

Und so klingelte ein paar Monate später wieder das Telefon: "das mit dem Lebenshof, das interessiert uns sehr. Wäre es möglich, dass wir uns dazu mal genauer austauschen?"

Heute dürfen wir euch eröffnen, dass ein ganz grossartiges Konzept entstanden ist, bei dem nicht nur die Tiere ihre neue Aufgabe als Lehrer:innen wahrnehmen dürfen, sondern auch der Boden sich auf die permakulturelle Produktion vorbereitet.

Doch lassen wir die beiden einmal selbst erzählen:

Wie alles begann - Wenn Tiere das Herz der Bäuerin und des Bauern berühren


"Angefangen hat es mit einem kleinen ‘‘störrischen‘‘ Ochsen Namens Henry. Dieser war sehr zahm und stand morgens immer mitten im Laufstall, während man um ihn herum misten musste. Er verfolgte uns, leckte uns ab und stand extra mitten im Weg um Aufmerksamkeit zu bekommen. Er war so zahm, dass man ihm bald einen Halfter anziehen konnte. Kurz darauf gingen wir mit ihm spazieren, was er sehr genoss. Bald konnte man auch auf ihm reiten. Er machte das so gut, dass er das Highlight bei Anlässen war und es sogar ins Fernsehen schaffte.
Irgendwann kam der Punkt, an dem er das Schlachtgewicht erreicht hatte. Wir waren lange hin- und hergerissen, was wir tun sollten. Tamara wollte ihn auf jeden Fall behalten – als Freund, Begleiter und Seelenverwandten. Stefan sagte, wenn sie das Geld für die Finanzierung von Futter, Platz, Unterhaltskosten etc. zusammen bekäme, dürfe Henry bleiben. Das war sehr hart, aber wirtschaftlich muss es auch funktionieren. Im Inneren hoffte Stefan aber auf eine Lösung für Henry. Tatsächlich hatte Tamara bald finanzielle Unterstützung gefunden, und so war der erste Stein für einen Lebenshof gesetzt. Henry und seine Paten machten Tamara auf dem Lebenshof Hof Narr aufmerksam. So kam es bald, dass die Familie Krapf einen Ausflug auf den Bauernhof in Zürich machte und den Kontakt knüpfte.

Abschied von einem falschen System


Für Stefan ist die Umstellung eine Befreiung. Mit acht Jahren wurde er zum ersten Mal zum Schlachten mitgenommen. Dort sah er, wie das Kälbchen Wendi, das er seit Geburt kannte, mit einem Bolzenschuss getötet wurde: «Es sackte zusammen und zappelte. Ich rannte weg, versteckte mich hinter einem Baum und weinte. Danach habe ich die Gefühle weggeschlossen. Es war ein wenig, als ob auch in mir drin etwas gestorben wäre.» Später habe auch er die Kühe gemolken, manchmal geschlagen. Und in die Metzg gebracht. «Gefühle habe ich keine zugelassen, das hätte ja nichts gebracht.» Er vermutet, dass es vielen Bauern so gehe."

Neu werden die Rinder, Strausse und Kängurus nicht nur Lehrer für ihre eigene Befreiung sein, sondern zusammen mit Tamara auch den Menschen helfen. "Die Beziehung zu Tieren ist für Menschen sehr wertvoll, da Tiere dem Gegenüber Freude, Ängste, Blockaden und Lebensaufgaben wunderbar und unverfälscht widerspiegeln."

Ausserdem wird ressourcenschonend das Land bearbeitet und die liebevoll gestalteten Produkte im Hofladen zeugen von einem umfassenden Blick auf die Mitwelt.

"Ökologie liegt uns sehr am Herzen. Sie ist unser höchstes Gut. Daher geben wir unser Bestes, um möglichst ressourcenschonend mit der Natur umzugehen. So wird in unserem Haushalt für privat und Events sehr viel selbst aus Rohstoffen zubereitet, welche die Natur als unser kostbarer Schatz saisonal bereithält. Unser grosser Garten bietet das ganze Jahr hindurch für uns nutzbare Rohstoffe. Saisonalität bedeutet für uns Wertschätzung und Genuss der in der entsprechenden Jahreszeit vorkommenden Produkte.Die Förderung von Biodiversität schlägt sich in unserer Arbeit mit Permakultur nieder." 

Auch Tamara und Stefan haben mit Widerständen und Herausforderungen in ihrer unmittelbaren Umgebung zu tun, umso wichtiger ist eure Unterstützung in Wort, Tat oder Teilhabe durch eine Patenschaft.
Dafür könnt ihr euch direkt an sie wenden.

So findet ihr sie:
Känguruhof
Engi 931
9304 Bernhardzell

Mail: info@kaenguruhof.ch
Instagramm: @Känguruhof
Facebook: Känguru Hof
Telefonummer: +41 77 410 50 56 (direkt Tamara)
Homepage: www.kaenguruhof.ch
Du möchtest eine Teilpatenschaft für eine Kuh oder einen Strauss? Dafür sind sie dir von Herzen dankbar! Bankverbindung:

CH97 8080 8007 5221 3612 2

Stefan Krapf

Engi 931

9304 Bernhardzell

Bank: Raiffeisen Bank Bernhardzellmit dem Vermerk „Patenschaft für (Name des Tieres)
Oder Twint an Stefan Krapf 078-731 51 18 mit dem Vermerk „Lebenshof (und Tiername)”.

Für alle Fragen stehen Tamara und Stefan gerne zur Verfügung.

Es leben Rinder, Strausse, Kängurus und Enten auf dem Hof. Hier stellen wir euch einige davon vor.



Henry

Der erste Lebenshof-Bewohner 

Unser Star und ein richtiger Frauenschwarm ist unser Ochse Henry. Als erster Hofbewohner durfte Henry durch die Unterstützung von Patenschaften als Tamaras Herzensochse bei uns auf dem Hof verweilen. Gerne gibt er sich die Ehre für eine kleine Showeinlage bei Events und verzaubert viele Herzen.

Er war der Grund für uns, den Lebenshof-Gedanken zu verfolgen und umzusetzen. Danke Henry!

Tamara mit Henry

Baghira

Die Kuschelkuh des Hofes

Ihr liebevolles mütterliches Herz lädt uns stets ein,
an die Grosszügigkeit von Mutter Erde zu denken.

Baghira ist sehr verfressen und macht alles für ein Stück trockenes Brot. Sie geht mit allen Menschen sehr herzlich und achtsam um und lässt manchmal auch Kinder auf ihrem Rücken reiten.

Stefan mit Baghira

Molly

Die Verspielte

Molly ist immer offen für Abenteuer. Ihr Leben ist aktiv und spielerisch. Sie ist sehr lernfreudig und auch immer an erster Stelle, wenn es um etwas Neues geht.

An den Kindernachmittagen hat sie immer besonders Freude, da sie auch gern im Mittelpunkt steht.

Manchmal kann ihr spielerisches Temperament auch ganz schön anstrengend sein für die anderen Kühe.

Molly

Funny

Die zauberhafte Freundin

Sie ist stets lustig und fröhlich, kann sich aber auch gut bei einer Bürstenmassage entspannen.

Mit ihren sehr langen Beinen ist sie eine gute Springerin und kann mit einem kleinen Hüpfer wie selbstverständlich einfach über den Kuhzaun springen.

Dies ist manchmal für die Bauern nicht so lustig, aber da Funny ihre Kuhfreunde liebt, würde sie nicht von der Herde davon laufen.

Funny

Schlitzohr

Die Eigenwillige
Als kleines Kuhbaby hat sich unsere gute Fee die Ohrenmarke selbst wieder abgezogen. Seitdem hat sie einen Schlitz im Ohr, woher ihr frecher Name rührt. Sie hat ihren eigenen Kopf, einen starken Willen und lässt sich nicht mal eben so von allen um den Finger wickeln.

Sie liebt den Lebenshof und geht als stolze Pionierin ihren Weg. Mit den Kindern verbringt sie gerne ihre Zeit und liebt Besuche.

Schlitzohr

Herta

Die kleine Diva im Stall

Durch ihre Weiblichkeit ist sie manchmal eine kleine Zicke und an wieder anderen Tagen die beste Freundin, die man sich wünschen kann. Herta muss man halt nehmen, wie sie ist.

So kann sie eine tröstende Freundin sein, die sich mit einem aber manchmal auch ganz schön um Kleinigkeiten streitet. Dann lässt man Herta am besten einfach in Ruhe.

Herta

Serafina

Die Feurige 

So lebhaft wie sie ist, hat sie aber auch eine total sensible, ängstliche und vorsichtige Seite. Sie ist sehr aufgeweckt und steht gerne als Beobachterin im Hintergrund.

Ihre beste Freundin ist Lillifee und genau das Gegenteil - Die zwei Ergänzen sich wunderbar. So kann sich Serafina von  Lillifee beschützt fühlen, denn sie braucht eine gewisse Sicherheit, damit sie sich wohlfühlen kann und ist auch überhaupt keine Einzelgängerin.

Serafina

Lillifee

Der Kuhtraum in Feengestalt
Sie hinterlässt jeden völlig verzückt und bezaubert mit ihrer Sanftheit. Durch ihre Neugier hat sie für Jedermann ein offenes Herz.

Lebhaft zaubert sie auch oft ein Lächeln in die Besuchergesichter und ist für Kuscheleinheiten zu begeistern. In der Herde ist sie immer die Letzte, was ihre Gemütlichkeit mit sich bringt. 

Lillifeee

Iris

Iris

Die zauberhafte gute Seele

Eine grosse Weisheit wohnt in dem friedvollen Wesen dieser Kuh. Seit ihrer Kindheit schielen Iris' Augen. So hat sie eine ganz andere Wahrnehmung.

Durch den eingeschränkten Sehsinn hat sie ihre emotionalen Fähigkeiten stark ausgeprägt, hat ganz feine Sinne und ist eine grosse Heilerin. Eben eine feinfühlige und liebevolle Kuhdame.

Christof

Der sanftmütige Ochse 

hat eine ganz herzöffnende Ausstrahlung. Er ist der männliche Ruhepol in der Gruppe und hält einen stabilen Herdenfrieden. Er kann sehr gut mit Kuhdamen umgehen und liebt es, mit den Menschenfreunden zu kuscheln und ein freundschaftliches Gespräch zu führen.

Eine Christof-Umarmung ist die beste Medizin für alle Schmerzen, die uns Menschen manchmal so plagen können.

Pippi

Pippi

Die zauberhafte, temperamentvolle, spielerische und weise Kuhfreundin

Sie kennt ihren Weg und folgt ihrer inneren Bestimmung. Pippi ist eine grosse Kämpferin und hat sich ihren Weg in den Lebenshof selbst erarbeitet und durchgesetzt.

Schon als Kuhbaby ist sie für sich und ihr Ziel eingestanden und hat ihre ganz eigene persönliche Geschichte. Eine spannende Frau mit grosser Lebenserfahrung.

T

Liebe Straussenfans

Unsere 3 Jungstraussen freuen sich auf eine Patenschaft. Im Moment sind unsere Lebenshofbegleiter noch eher klein und freuen sich auf einen Götti oder Gotte.

Der Strauss ist ein sehr Intuitives Tier. Als direkter Nachfolger der Dinosaurier ist der Strauss ein wahrer Überlebenskünstler und sehr Robust sowohl zierlich gebaut. Obwohl er ein überdurchschnittliches kleines Gehirn besitzt, hat ihn das nie am Überleben gehindert. Die Straussen sind unsere besten Lehrer unserem eigenen Instinkt und Intuition mehr Aufmerksamkeit zu geben, somit aus dem Herzen zu handeln.

Neytiri

Die Abenteuerlustige

Ein bisschen frech, witzig und verspielt ist unsere junge Heldin. Am liebsten rennt sie mit ihren Frauen um die Runde und setz oft ganz am Schluss zum Fressen an.

 Sie strahlt Urkraft, Eleganz und Grazie aus, wenn sie mit ihrem Federkleid tanzt.

Freya

die Chefin der Herde 

Als Führerin der Herde, ist Freya eine sehr diplomatische ruhige Kraft.

Sie begleitet und beschützt ihre Familie aus einer ruhigen klaren Intuionskraft

Birgid

Die Verträumte 

Jemand in der Herde darf wohl die letzte sein. Birgid tänzelt oft am Schluss noch daher, da sie auch gerne in den Tag hinein träumt. Mit ihrem weichen noch Baby Fell sieht sie oft zum Knuddeln aus.

 Eine ruhige und ausgeglichene Seelenkraft wohnt in dem grossen Straussenherz von Birgid