Mit Hand, Herz und Verstand für unsere Zukunft
Ganz im Bewusstsein, dass uns dafür viele für Narren halten werden, wollen wir auf HOF NARR zu einem nicht «normalen», dafür aber enkeltauglichen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen inspirieren.
Und wir glauben, dass unsere Welt dereinst eine bessere sein wird, wenn immer mehr Menschen ohne Angst damit anfangen, positive Veränderungen zu wagen, voller Empathie für unsere Mitlebewesen. Statt Homo Ökonomikus, Homo Narrikus eben ;-) ...
"Frei ist die Närrin, denn sie geht einen sorgsamen Weg fernab von festgefahrenen Konventionen.
Achtsam ist der Narr, denn er lässt sich nicht von dem, was als Normal gilt blenden.
Stark sind die Narren, denn zusammen bauen wir mit Hand, Herz und Verstand unsere Zukunft.
Sei achtsam, werde frei, entdecke die Närrin in dir ;-)"
In unserem Tätigkeitsbericht (pdf) könnt ihr nachlesen, was wir warum tun, um unsere Zukunft zu verbessern (online Version).
HOF NARR ist ein Lebenshof. Unsere Schützlinge wurden vor dem Tod gerettet und stehen nun unter Narren-Schutz. HOF NARR IST EINE OASE FÜR:
Tiere,
die hier in Frieden leben
die Natur,
dank der wir biologische Nahrungsmittel anbauen und ernten
Menschen,
die hinterfragen, mitdenken und Freude am Austausch haben
Narren,
die mit Hand, Herz und Verstand für unsere Zukunft arbeiten
Die Tierpersönlichkeiten spielen in unserer Öffentlichkeitsarbeit die zentrale Rolle. Durch die geführte Begegnung mit unseren Tieren können wir bei vielen Besucher*innen einen Impuls auslösen. Wir organisieren regelmässige Schulbesuche, Hofführungen und viele weitere Anlässe, oft verbunden mit leckeren Köstlichkeiten. Die Öffentlichkeitsarbeit ist neben der Beratung von anderen Höfen und der Rettung und Pflege der uns anvertrauten Tiere das zentrale Anliegen des Vereins Hof Narr.
Im Jahr 2016 kamen etwa 5000 Menschen, im Jahr 2019 waren weit über 10 000 Menschen auf dem Hof Narr in Hinteregg. Darüber hinaus können wir über Medienartikel und Onlinekommunikation (Facebook und Instagram) hunderttausende Menschen ansprechen. Etwas von Schönsten an unserem Wirken ist aber, dass wir immer mehr Anfragen von Bäuerinnen und Bauern bekommen, die sich von unserer Arbeit inspirieren lassen und eine neue Landwirtschaft ohne Tiernutzung wagen (mehr dazu: Hofumstellungen).
Bei unseren Führungen erleben unsere Besucher*innen selbst was für faszinierende, liebenswerte Persönlichkeiten unsere geretteten Tiere sind. Viele sehen, beobachten und berühren zum ersten Mal ein sogenanntes "Mastschwein", eine "Legehenne" oder eine "Milchkuh". Da sie diese Bezeichnung hier ablegen dürfen, können sie als Individuen wahrgenommen werden. Begleitend erzählen wir einerseits, was aus der Forschung über die Tiere bekannt ist und vor allem was wir aus eigener Erfahrung alles über sie wissen (z.B. dass unsere Schweine sich auf Schulklassen-Besuche freuen und ein klares Bewusstsein von sich selber haben oder dass unsere Hühner einander austricksen können, ein Sprachsystem verwenden und blitzschnell unsere Küche adoptieren, nachdem sie dort einmal gutes Essen gefunden haben) und anderseits, wie diese Tiere als sogenannte "Nutz"tiere gezüchtet, gehalten und getötet werden. Darüber hinaus zeigen wir die ethischen und ökologischen Implikationen dieser intensiven Landwirtschaft auf. Hier z.B. die Tatsache, dass ein Fitnessteller mit Poulet-Brust Auswirkungen von Südamerika (wo Soja angebaut und nach Europa verschifft wird, statt für die dort ansässigen hungernden Menschen zur Verfügung zu stehen) bis nach West-Afrika haben kann (wo, da hier Brust-Fleisch am beliebtesten ist, der Rest des Huhns als Tiefgefrierware "entsorgt" wird und die Existenz der lokalen Bauern kaputt macht).
Den uns besuchenden Kindern und Erwachsenen begegnen wir entsprechend ihrem Wesen und Wissensstand auf positive, bestärkende Art und Weise. Denn am Ende geht es doch darum, dass “wir alle sind”, bzw. sein wollen! Wunderbar zusammengefasst in diesem kurzen Video von SUPERPENG
Die Ansprache von Herz, Hand und Verstand geht vielen Besucher*innen ganz besonders nah. Regelmässig erzählen uns Menschen nach einer unserer Führungen, dass sie ihr Leben geändert haben. Die Wirkungskraft der Öffentlichkeitsarbeit auf Lebenshöfen ist einzigartig, da Tierschutz nicht mehr nur Theorie ist, sondern in der Praxis realisiert und für die Besucher*innen erlebbar wird. Zur Finanzierung unserer Tier-und Menschenschutzarbeit haben wir den gemeinnützigen Verein Hof Narr gegründet, der sicherstellt, dass Eure Unterstützung zu 100% für die Erfüllung des Vereinszwecks eingesetzt wird.
Auf unserem Hof produzieren wir auch biologisches Gemüse und Obst mit möglichst geschlossenen Kreisläufen, regionaler Zusammenarbeit und der Lieferung von wöchentlichen Abos (mehr Infos gibts auf des Gemüse und Obst Seite.
Es gibt immer viel zu tun und wir können Mithilfe sehr gut gebrauchen. Wir freuen uns, wenn Du Dich angesprochen fühlst und unsere gemeinnützige Arbeit mit Deiner Arbeitspower, Deinen Ideen oder mit einer Spende unterstützt. Nimm Kontakt mit uns auf wenn Du Dir vor Ort ein Bild machen möchtest!
Wenn du möchtest, dass wir dir den Hof und seine Bewohner*innen zeigen, dann mach mit uns einen Termin via zukunft@hof-narr.ch ab. Wir sind sehr beschäftigt und haben oft nicht spontan Zeit. Wenn du aber einfach nur ein wenig herum spazieren und Narrenluft atmen möchtest, dann schau einfach so vorbei.
Wer das Glück hat, unsere Tierpersönlichkeiten persönlich kennen zu lernen, bekommt nicht selten das Geschenk, tief im Herzen berührt zu werden. Bis bald auf dem Hof Narr!
Wer nicht einen ganzen Tätigkeitsbericht lesen mag, hier ist kurz und knackig unser Hof Narr Flyer:
Hof Narr – mit Herz, Hand und Verstand. Ein Ort für das Leben! -> Flyer als PDF Version